ursache des penilen mondor syndroms

Peniles Mondor-Syndrom, Ursachen und Symptome

Sexuelle Gesundheit ist die Grundlage für sexuelle Lust, und es gibt eine Vielzahl von Bedingungen, die das sexuelle Erlebnis eines Menschen beeinflussen können.

Das gilt auch für Menschen mit Penilem Mondor-Syndrom (PMD), einer seltenen genetischen Erkrankung, die cis Männer und Personen betrifft, die bei der Geburt als männlich zugeordnet wurden (AMAB).

Diese Erkrankung kann nicht nur Ihre sexuelle Gesundheit, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen. Lassen Sie uns genauer betrachten, was PMD ist und wie man es behandelt.

Was ist das Penile Mondor-Syndrom?

Das Penile Mondor-Syndrom ist eine Form der Mondor-Krankheit – einer Erkrankung, die Thrombophlebitis (einen entzündlichen Prozess, der zur Bildung von Blutgerinnseln in Venen führt) in der Brust, der Brustwand und den Armen verursacht. Im Falle von PMD tritt dies im Penis auf.

Obwohl PMD eine gutartige Erkrankung ist, die nicht unbedingt schädlich ist, kann sie äußerst schmerzhaft sein und das Sexualleben sowie das allgemeine Wohlbefinden einer Person beeinträchtigen. Vor der genauen Diagnose können zufällige Schmerzen und ein Knoten in den Genitalien große Besorgnis hervorrufen, und es ist normal, sich darüber ängstlich zu fühlen.

PMD ist gekennzeichnet durch eine Entzündung, die ein Blutgerinnsel oder „Thrombophlebitis“ in einer Vene in der Nähe der Spitze des Penis verursacht. Diese Vene verläuft entlang des Organs, das auch als „oberflächliche Dorsalvene“ bezeichnet wird, und ähnelt einem Schnur oder einem harten Seil. Sie ist typischerweise zwischen 2,54 und 10,16 cm lang.

Die Verhärtung der Dorsalvene an der Spitze des Penis ist oft sichtbar und typischerweise das erste Symptom. Danach sind die häufigsten Symptome von PMD:

  • Die Vene oben am Penis fühlt sich wie ein harter Seil an.
  • Schmerzen entlang der Oberseite des Penis, die typischerweise bei einer Erektion schlimmer werden.
  • Schwierigkeiten beim Urinieren.
  • Rötung der Haut.
  • Ständige oder intermittierende Schmerzen im Penis.
  • Ödeme oder Schwellungen des Penis.
  • Eine Läsion über dem Schambein.

Die Symptome treten typischerweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach einem auslösenden Ereignis auf. Sie können auch zufällig ohne Auslöser auftreten.

Ursachen von PMD

Die meisten Experten glauben, dass es eine genetische Komponente zu PMD gibt, aber da die Erkrankung so selten ist, ist es schwer, die genauen Ursachen zu bestimmen. Personen mit einer genetischen Veranlagung für Blutgerinnungsstörungen, wie Antithrombin III, haben ein höheres Risiko, PMD zu entwickeln.

Bestimmte Dinge können ein PMD auslösen:

  • Sehr rauer oder häufiger Geschlechtsverkehr.
  • Verlangsamung des Blutflusses zum Penis durch eine prolongierte Erektion.
  • Infektionen in der Harnröhre oder im Penis.
  • Traumata oder Verletzungen am Penis.
  • Die Verwendung eines Penispumpen.

Es kann auch bei Menschen mit Prostata- oder Blasenkrebs auftreten. Personen, die eher Verletzungen erleiden, wie Sportler und Bodybuilder, können ein höheres Risiko für PMD haben.

Diese Erkrankung kann sexuell aktiven AMAB-Personen jeden Alters betreffen. Da sie so selten ist, gibt es keine genauen Statistiken zur Prävalenz von PMD. Ein Artikel von Science Direct stellte fest, dass in über 25 Jahren weniger als 500 Fälle gemeldet wurden. Es gibt wahrscheinlich mehr Fälle, die undiagnostiziert bleiben, weil Menschen sich schämen oder die Symptome von selbst abklingen, bevor sie eine Behandlung in Anspruch nehmen.

Behandlung von PMD

PMD verschwindet oft von selbst, aber es wird dennoch geraten, auf sexuelle Aktivitäten zu verzichten, bis die Symptome nachlassen.

Wie bei jedem anderen medizinischen Problem ist der erste Schritt zur Behandlung das Durchführen von Tests und die Einholung einer ordnungsgemäßen Diagnose. Ihr medizinischer Anbieter, typischerweise ein Urologe, wird Ihnen eine umfassende körperliche Untersuchung anbieten, und möglicherweise benötigen Sie auch Ultraschalluntersuchungen, um die Diagnose zu bestätigen.

Der Ultraschall hilft, die ungefähre Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses im Penis zu zeigen. Menschen mit PMD haben typischerweise einen langsameren Blutfluss in der Dorsalvene ihres Penis. Weitere diagnostische Werkzeuge können eine MRT-Untersuchung umfassen, um ein größeres Bild des Venensystems des Patienten zu erhalten.

Obwohl PMD im Allgemeinen gutartig ist, kann in einigen Fällen eine Biopsie durchgeführt werden. Dies geschieht, um mögliche zugrunde liegende Probleme zu erkennen oder auszuschließen. Biopsien werden in der Regel nicht in Fällen von PMD durchgeführt, da sie als invasive Verfahren normalerweise nicht für einen harmlosen, wenn auch unangenehmen Zustand notwendig sind.

Medikamente für PMD

Nach der Diagnose bestehen die ersten beiden Behandlungsmethoden aus topischen Cremes und Enthaltsamkeit. Entzündungshemmende Medikamente, die auf die Haut aufgetragen werden, können helfen, Symptome wie Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren. Diese werden normalerweise zusammen mit Anweisungen verschrieben, während der Behandlung auf sexuelle Aktivitäten zu verzichten.

Menschen mit prolonged, therapieresistenten Symptomen (6+ Wochen) können ein orales Medikament namens Heparin verschrieben bekommen. Heparin wird nicht häufig verschrieben, da die potenziellen Nebenwirkungen, wie Leberschäden und Blutungen, die möglichen Vorteile überwiegen können.

Chirurgie

Obwohl sehr selten, können Personen mit schweren Langzeiterkrankungen eine Operation benötigen, um das Blutgerinnsel zu entfernen. Die Operation für PMD wird als Thrombektomie bezeichnet, was der allgemeine chirurgische Begriff für die Entfernung von Blutgerinnseln aus verschiedenen Teilen des Körpers ist. Eine Thrombektomie bei PMD umfasst die Entfernung des Gerinnsels gefolgt von der Entfernung oder Resektion der betroffenen Dorsalvene. Dies ist in der Regel ein ambulantes Verfahren, von dem man typischerweise etwa 8 Wochen zur Genesung benötigt.

Wie bei jeder Operation birgt auch eine Thrombektomie potenzielle Risiken wie eine Reaktion auf Anästhesie, Infektionen, Lungenembolie (Blutgerinnsel in einer Arterie in den Lungen), Schäden an dem betroffenen Blutgefäß und Blutungen (übermäßige Blutung).

Es besteht auch das Risiko, dass PMD erneut auftritt, selbst nach einer Operation.

Was Sie über PMD wissen sollten

Obwohl selten und im Allgemeinen gutartig, kann PMD schmerzhaft sein und Ihr Sexualleben sowie Ihr allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen. Es ist wichtig, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihnen eine genaue Diagnose zu geben und andere potenzielle Gesundheitsprobleme auszuschließen.